Noten: "33 sorbische Volkslieder" für Gesang u. Klavier (Paperback)

Art.Nr.: SE N5.22.99

Bjarnat Krawc »33 serbskich ludowych spěwow«
Bearbeitet für eine Singstimme und Klavierbegleitung.

Sachgruppe: Kunstlieder
Sprache der Liedtexte: Sorbisch und Deutsch
zusätzliche Texte: Französich & Englisch
Umfang: 88 Seiten, 2 Fotoreproduktionen, farbiger Umschlag
Format: H 28,5 x B 19,8cm
Einband: Paperback
© 1999 SERVI Verlag, Berlin
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Der am 5.2.1861 in Milstrich bei Kamenz (LandSachsen) geborene sorbische Komponist, Musikwissenschaftler und Dirigent namhafter Dresdner Chöre Bjarnat Krawc (dt. Bernhard Schneider) führte das Erbe des Begründers der sorbischen Kunstmusik Korla Awgust Kocor fort. Nach seinem Pädagogikstudium am Bautzener Landständischen Lehrerseminar und dreijähriger Lehrertätigkeit in Königswartha übersiedelte er nach Dresden und absolvierte am Konservatorium in der Meisterklasse des Franz Liszt-Schülers Professor Felix Draesecke ein Kompositionsstudium. Sein besonderes Interesse galt dem Volkslied allgemein, insbesondere aber dem seines Volkes. Gleichfalls wurde er von der Musikästhetik B. Smetanas und A. Dvořáks sowie auch der R. Schumanns und J. Brahms’ angeregt. Sein künstlerischer Ruf sowohl als Komponist, Musikpädagoge wie auch als Chorleiter war weit über den Dresdner und Lausitzer Wirkungskreis verbreitet und brachte ihm die Anerkennung als Königlich-sächsischer Musikdirektor ein. Hervorzuheben sind sein zeitweilig bis zu 1500 Schülern zählender Dresdner Kinderchor wie auch sein Frauenchor, welcher in Dresden gemein hin als „Schneiderscher Frauenchor“ bekannt war.
In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg war Krawc eine maßgebliche Persönlichkeit im sorbischen Kultur leben. Als Dirigent, Vorsitzender und später Ehren vor sitzender des sorbischen Sängerbundes, welchen er 1922 nach dessen erster Tournee nach Prag und Mladá Boleslav gründete, hat Krawc die künstlerische Reife der Laienchöre nachhaltig geprägt.
1925 wurden die Krawc’schen 33 Volksliedbearbeitungen – eine Auswahl aus etwa 1000 sorbischen Volksmelodien – erstmalig veröffentlicht. Krawc spricht von einem schier unerschöpflichen Reichtum an sorbischen Melodien, von „Diamanten aus der Seele des Volkes“. Nahezu alle in dieser Sammlung enthaltenen Lieder hatte er schon zuvor in zweien seiner Liederhefte, „Zerja“, 1921 und „Wulka lubosć“, 1923 im 4- und 5-stimmigen Satz für gemischten und Männerchor heraus gegeben. Diese Bearbeitungen erfuhren bei Konzerten sowohl im In- wie auch im Ausland Beifall und beachtliche Anerkennung. Krawc ist es gelungen, so die einhellige Meinung der Fachwelt – unter ihnen Persönlichkeiten wie L. Janáček –, bei der Bearbeitung des einfachen Volksliedes eine Vereinheitlichung des Stils, „die schlimmste Klippe, die Gleichmäßigkeit, die bei einer Ausgabe durch einen Bearbeiter droht, zu umgehen …“. Die außerordentliche technische Gewandtheit, so Dr. Heinrich Möller, habe „den Bearbeiter dazu verführt, an Einführung von Gegenstimmen, rhythmischer Freiheit, figurativem Beiwerk, Durchführung von Motiven des Guten zu viel zu tun, dass man oft kaum den Eindruck hat, ein Volkslied vor sich zu haben. Doch das war das gute Recht des Bearbeiters. … Diese Gebilde sind wirklich kleine Kunstwerke.“ (Zitat aus: Neue Zeitschrift für Musik, 1926, Nr. 7/8)

Preis:

9,95 EUR

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Noten: 33 sorbische Volkslieder für Gesang u. Klavier (Paperback)

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