Die Demonstration
am Donnerstag, 29. Mai 2008 vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Für eine gesicherte Existenz der Sorben - gegen die rücksichtslose Ausrottung des Volkes der slawischen Ureinwohner!

Wir rufen alle Sorben und Freunde der Sorben, alle Mitglieder sorbischer Vereine sowie alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der sorbischen Institutionen zu einer gemeinsamen Manifestation auf. Wir fordern ein langfristiges Finanzierungsabkommen zwischen Bund, Brandenburg und Sachsen, in dem die Förderung der sorbischen Sprache und Kultur auf Projekt- und Institutionsebene in ausreichender Höhe garantiert wird. Wir protestieren gegen das Ausbluten der sorbischen Sprach-, Kunst- und Kulturlandschaft, gegen die systematische Untergrabung sorbischer Existenz.
Die weitere Kürzung des Etats der Stiftung für das Sorbische Volk macht alle Bemühungen und Erfolge der letzten Jahre zunichte! Davon ist jeder Sorbe und jeder Deutsche in der Lausitz betroffen! Ohne Zweisprachigkeit keine Bikulturalität! Was wäre die Lausitz ohne: sorbische Bücher und Zeitungen, zweisprachiges Theater und Nationalensemble, Forschung und Museen, Sprachenvielfalt und Traditionspflege?!
Wir fordern von den Politikern einen respektvollen Umgang mit ihrer autochtonen Minderheit! Die Existenz des kleinsten slawischen Volkes ist akut bedroht!

Die Demonstration führt vom Bebelplatz über die Straße unter den Linden zum Brandenburger Tor.
Auf der Kundgebung werden sprechen u.a.
prof. Hans Joachim Meyer (Präsident des Zentralkommitees der Deutschen Katholiken), die Mitglieder des Deutschen Bundestages Steffen Reiche, Maria Michalk und Cornelia Behm sowie Vertreter der Sorben.
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